565 SAARTEXT So.16.03. 17:06:02 FILMKRITIK Heiner Dahl Der Brutalist 1947 kommt Architekt Todt in die USA. Millionär Van Buren beauftragt den Ho- locaustüberlebenden mit einem Großpro- jekt. Der riskante Auftrag überfordert Todt und bringt seine Traumata zurück. Corbet zeigt Todts Reise ins Glück vir- tuos als Täuschung über den Mythos USA. Er wird als Künstler und Immigrant ver- achtet. Schnitt und Kamera verschaffen dem bewegenden Plot mitreißende Bilder. Monumentales Großwerk und meisterhaft inszenierte Filmvision über die USA im 20.Jahrhundert. Pearce als selbstherr- licher Plutokrat und Brody als Seelen- versehrter zeigen hohe Schauspielkunst. Regie: Brady Corbet